Richtiger Umgang mit Kritik

Kritik hört niemand gerne. Menschen neigen dazu, Kritik sehr persönlich zu nehmen und sind deshalb meist schon bei der kleinsten Bemerkung verärgert. Doch manche Menschen können damit besser umgehen als andere. Sie sind in der Lage, Kritik als das zu nehmen, was sie wirklich ist: Feedback, Entwicklung und Verbesserung.

Vielleicht können Sie sich noch daran erinnern, als Sie das letzte Mal kritisiert wurden. Wie haben Sie sich dabei gefühlt? Falls Sie die Kritik persönlich genommen haben, war Ihr Kritiker vermutlich beleidigend in seiner Formulierung. In diesem Moment konnten Sie vermutlich weder Feedback, Entwicklung oder Verbesserung sehen, sondern haben sich die Worte des Kritikers zu sehr zu Herzen genommen.

Selbst bei der härtesten Kritik ist es nur eine Frage der Sichtweise, wie Sie damit umgehen. Wenn Sie Ihr Verhalten auf destruktive Kritik in Zukunft verbessern möchten, sollten Sie die hier beschriebenen Punkte verinnerlichen und anwenden.

1. Kritik annehmen und zuhören

Jede Art von Kritik, egal ob freundlich oder beleidigend, enthält wichtige Informationen zur Verbesserung. Diese Informationen werden sichtbar, sobald Sie den Kern der Kritik betrachten und überflüssige Formulierungen herausfiltern. Konzentrieren Sie sich neben all den negativen Wertungen, nur auf die Verbesserungsvorschläge oder das Feedback des Kritikers. Machen Sie sich bewusst, dass selbst negative Kritiker zu einer Lösung eines Problems beitragen können.

2. Die andere Sichtweise verstehen

Kritik ist auch deshalb sehr wertvoll, weil Sie dadurch eine neue Perspektive sehen können. Der Kritiker betrachtet das Problem aus einem anderen Blickwinkel und eröffnet Ihnen dadurch neue Perspektiven. Versuchen Sie die Sichtweise des Kritikers nachzuvollziehen. Vielleicht können Sie dadurch neue Lösungen für Ihr Vorhaben finden. Wenn die Ansätze des Kritikers nutzlos sind, können Sie sie immer noch ignorieren.

3. Locker bleiben

Auch wenn Ihr Kritiker die letzten Reserven seiner Stimme benutzt, um das Negative in seiner Kritik noch deutlicher herausstechen zu lassen, sollten Sie sich zurücklehnen. Beruhigen Sie sich und lassen Sie Ihren Kritiker aussprechen. Behalten Sie ein lockere Körpersprache und vor allem eine ruhige Stimme. Wenn Sie sich so verhalten, zeigen Sie Ihrem Gegenüber, dass Sie selbstsicher sind und eine Diskussion nur mit Ruhe und Niveau führen. Denken Sie über jede Ihrer Antworten ausführlich nach und vergewissern Sie sich, dass Sie rational und überlegt reagieren.

4. Richtigstellen

In einem angeregten Kritikgespräch kommt es manchmal zu Missverständnissen. Wenn große Emotionen auftreten, werden Aussagen verzerrt wahrgenommen oder falsch verstanden. Sollten Sie Verständnisprobleme bemerken, liegt es an Ihnen die Sachlage zu berichtigen. Geben Sie Ihrem Kritiker außerdem das Gefühl, dass Sie seine Kritik verstehen und anerkennen. Dies führt meist zur Beruhigung des Kritikers und einer lockeren Atmosphäre.

5. Zugeben

Wenn Sie kritisiert werden, kann es sein, dass Sie wirklich einen Fehler gemacht oder die Aufgabe nicht optimal gelöst haben. Sollte dies der Fall sein, müssen Sie Verantwortung für Ihr Handeln übernehmen und Ihr Missgeschick zugeben. Es ist völlig normal, dass Sie nicht immer sofort die perfekte Lösung für eine Aufgabe kennen. Hören Sie auf, sich nach der Kritik zu viele Gedanken zu machen, sondern seien Sie sich bewusst, dass Sie nun ein Mensch sind, der den Mut hat für sein Handeln Verantwortung zu übernehmen.

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