SMART Ziele sind die beliebtesten Zielsetzungs-Kriterien und werden sowohl im Berufs- als auch im Privatleben angewandt. Sie unterstützen den Anwender dabei, gut formulierte Ziele zu setzen und diese auch zu erreichen. Hier eine Zielsetzungsanleitung mit Beispielen von uns.
Ob mehr Erfolg, weniger Zigaretten oder eine bessere Figur – diese und ähnlich abstrakte Ziele hört man ständig von seinen Mitmenschen. Jeder hat irgendetwas, dass er erreichen möchte und versucht scheinbar alles Mögliche, um dabei erfolgreich zu sein. Die meisten wissen allerdings nicht wie man ein Ziel überhaupt richtig formuliert. Kein Wunder, dass nur so wenige Menschen ihre Ziele auch wirklich erreichen.
S.M.A.R.T. Ziele
Wenn Sie wirklich etwas erreichen möchten, sollten Sie die folgenden Kriterien unbedingt bei Ihrer Zielsetzung beachten. Sie helfen Ihnen dabei, alle Aspekte eines erfolgreichen Ziels zu überprüfen und ggf. noch einmal darüber nachzudenken. Diese Ziel-Kriterien geben Ihnen einen Leitfaden, der Sie Stück für Stück zum Erfolg führt.
Ein Beispiel mit dem Vorhaben:
„Es wäre schön, wenn ich weniger rauchen würde.“
Spezifisch: Formulieren Sie Ihr Ziel konkret. Sind Sie wirklich bereit für Ihr Ziel zu arbeiten oder ist es nur so ein Gedanke? Solange Sie keinen konkreten Wunsch haben, gibt es auch nichts, was Sie erreichen können.
Wir müssen unser Ziel also vorerst auf
„Ich will weniger rauchen.“, ändern.
Messbar: Ziele müssen bis ins Detail genau definiert und klar sein. Es ist zu vage etwas „mehr“, „besser“, „schlechter“ oder wie in unserem Fall „weniger“ zu wollen. Was bedeutet „weniger“? Eine Zigarette pro Tag? Zwei? Eine pro Woche? Um wirklich zielgerichtet vorzugehen, müssen Sie solche Dinge im Vorfeld klären.
Zu diesem Zeitpunkt, müssen wir unser Ziel auf:
„Ich will nicht mehr rauchen.“, ändern.
Angemessen: Setzen Sie sich Ziele, die angemessen und realistisch sind. Sofern Sie ein großes, schweres Ziel haben, sollten Sie es in kleinere Teilziele unterteilen. Diese können Sie dann nach und nach erreichen, immer mit dem großen Ziel im Hinterkopf. Überprüfen Sie deshalb jedes Mal, ob Ihre Ziele durchführbar sind.
Das Ziel: „Nichtraucher werden“, ist realistisch.
Relevant: Ziele kann man am besten aus eigenem Antrieb erreichen. Jedes Ziel muss eine Bedeutung für Sie haben. Sie werden niemals Ihr volles Potential ausschöpfen, wenn Sie ein Ziel für jemand anderen erreichen müssen. Setzen Sie sich Ziele, die Sie selbst zufriedener machen und Ihre Lebensqualität steigern.
In unserem Beispiel möchten wir nur für uns „Nichtraucher werden“.
Terminiert: Für eine erfolgreiche Zielsetzung ist das Datum ein überaus wichtiger Faktor. Viele Menschen möchten „mal“ oder „irgendwann“ etwas erreichen. Man sollte sich bewusst machen, dass diese Tage jedoch niemals kommen werden. Legen Sie für Ihr Ziel ein ganz genaues Datum fest. Sobald Sie einen konkreten Termin ausgewählt haben, wird Ihr Unbewusstsein dafür sorgen, diesen auch einzuhalten.
In unserem Beispiel beginnen wir sofort „Nichtraucher zu sein“.
Fortgeschrittene Zielsetzungs-Kriterien
Neben den S.M.A.R.T Kriterien, sollten Sie außerdem die folgenden Punkte bei Ihrer Zielformulierung beachten. Sie geben Ihrem Ziel den letzten Schliff.
Ich–Formulierung: Formulieren Sie Ziele, genau wie Affirmationen, immer in der Ich- Formulierung. Es geht um Ihr Anliegen und Ihr Leben. Bestätigen Sie sich selbst, dass Sie es sind, der dieses Ziel erreichen will.
Unsere Formulierung lautet bis hier:
„Ich will ab sofort nicht mehr rauchen.“
Ökologie – Check: Überlegen Sie sich, ob Ihr Ziel ökologisch ist. Stellen Sie sich vor, wie es ist, wenn Sie das Ziel erreicht haben. Wie verhalten sich andere Menschen um Sie herum? Wie fühlen Sie sich? Was ändert sich in Ihrem Leben? Was werden Sie sehen, hören und fühlen?
Wenn Sie bei den Vorstellungen ein gutes Gefühl haben, können Sie guten Gewissens fortfahren.
Positive Formulierung: Formulieren Sie nur das, was Sie wirklich wollen. Positive Ziele sind klar formuliert und enthalten keine Negationen (Verneinungen). Ihr Unbewusstsein kann nur einfache Befehle aufnehmen und umsetzen.
Deswegen muss die Formulierung gravierend verändert werden:
„Ich will ab heute bewusst und gesund leben.“
Als-ob-Rahmen: Tun Sie so, als ob Sie Ihr Ziel schon lange erreicht haben. Wörter wie „würde“, „könnte“ oder „wäre“ sollten schleunigst umformuliert werden. Dadurch verdeutlichen Sie sich, dass ein neuer Lebensstil bereits begonnen hat.
Die Zielformulierung muss deshalb auf:
„Ich lebe bewusst und gesund.“, geändert werden.
Emotional gestalten: Der Weg zu einem Ziel macht erst dann wirklich Spaß, wenn Sie echte Freude dabei empfinden. Machen Sie sich die positiven Auswirkungen klar und bauen Sie diese in Ihre Zielformulierung ein.
Die endgültige Zielformulierung könnte wie folgt lauten:
„Ich lebe jederzeit bewusst und gesund. Aus diesem Grund, fühle ich mich einfach fantastisch.“
Der letzte Schliff: Nachdem Sie all diese Kriterien durchgegangen sind und Ihre Zielformulierung sicher einige Male geändert haben, können Sie Ihren Erfolg noch mit Affirmationen unterstützen. Affirmationen helfen Ihnen, jederzeit das Ziel im Blick zu behalten. Das Ziel wird sich mit der Zeit immer mehr in Ihren Gedanken verankern. Ihr Unbewusstsein steuert Sie dadurch auf Ihren Erfolg zu.
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Ich für mich persönlich habe herausgefunden, dass ich das T (terminiert) bei meinen Zielen einfach weglassen darf. Denn so erfüllen sich meine Ziele viel schneller als ich mir das jemals gedacht habe. Oftmals laufe ich Gefahr mir zu viel Zeit für ein bestimmtes Ziel zu geben. Ansonsten super Techniken wie ich mir Ziele setzen kann. Danke!
Ja, so erreicht man seine Ziele konsequent.
Die SMART-Formel erscheint mir alleine wie ein Ego-Tripp, wenn sie nicht durch eine soziale Komponente ergänzt wird, auch Öko-Check genannt. Auf http://bimpress1.wordpress.com/2014/01/04/ziele-fur-2014-fixieren-und-erreichen/ habe ich dies näher beschrieben.