Lange genug gab es Gründe, wieso man eine bestimmte Fähigkeit nicht erlernen konnte. Doch nun ist diese Zeit vorbei. Jeder kann lernen und meistern, was immer er sich vornimmt. Es gibt tausende Ressourcen, um seinen Horizont zu erweitern, neues zu lernen und eine Fähigkeit zu beherrschen, die man schon immer beherrschen wollte. Informationen sind überall.
Ob Programmieren, Design, Business-Wissen, eine exotische Sprache oder künstliche Intelligenz: Kurse über diese und andere Themen sind heutzutage gratis und warten nur darauf, dass Du sie Dir anschaust.
Wer sagt: „Ich weiß nicht, wie ich das lernen soll…“, ist einfach nur faul. Heutzutage wird niemand mehr ernst genommen, der mit solchen Ausreden daherkommt. Man kann alles lernen. Google und Co. zeigen uns wie und wo.
Gleichzeitig heißt das auch, dass jeder an seinen Zielen arbeiten und seine Träume Stück für Stück verwirklichen kann. Wer viel Wert auf Sicherheit legt, muss nicht alle Register ziehen und sofort Nägel mit Köpfen machen. Er kann sich auch nebenbei mit seinem Wunschthema auseinandersetzen, viel darüber lernen und irgendwann vielleicht ganz umsteigen.
Die Tatsache, dass wir heutzutage alles lernen können – und zwar zu einem geringen Preis oder sogar gratis – garantiert aber nicht, dass wir damit auch erfolgreich sein werden.
Aber egal ob nun erfolgreich oder nicht: Menschen mit einem Traum sollten es zumindest versuchen!
Auch wenn einem das Programmieren, Schreiben oder Rechnen schwer fällt: Es ist Deine Pflicht, dass Du es zumindest ernsthaft versuchst und dem Thema eine echte Chance gibst, sofern du die Fähigkeit für Deinen Traum brauchst.
Schaue Dich um und finde Möglichkeiten, um Deine Wunschfähigkeit zu lernen. Mache jeden Tag ein bisschen mehr und verbessere Dich täglich ein kleines Stück.
Leide, wenn es sein muss.
Viele Dinge sind beim ersten Mal anstrengend und schwierig. Doch alles, was Du irgendwann meistern willst, musst Du zuerst einmal lausig tun.
Was auch immer Du anstrebst, es gibt auf jeden Fall eine Möglichkeit. Also lass die faulen Ausreden. Die Zeiten sind vorbei.
Foto: Shutterhacks
Andrea says
Da stimme ich euch voll und ganz zu. Ressourcen gibt es heute genug. Aber genau das ist oft das Problem. Es gibt mittlerweile zu viele.
In der Vergangenheit hatte ich oft das Problem, an einer Sache dranzubleiben weil ich einfach viel zu viele Interessen habe. Das Internet ist toll, aber auch eine große Gefahr für „Scanner“ wie mich.
Man muss sich sehr diszipliniert geben, um nicht ständig abgelenkt zu werden.
So kann man schon mal Stunden damit verbringen, im Netz interessante Dinge zu lesen/lernen und vergisst schnell, was man eigentlich machen wollte….
Habt ihr dazu einen Tipp?
Artur N. says
Hallo Andrea, da stimme ich Dir voll und ganz zu. Ich kenne das Problem mit den vielen Interessen nur zu gut 🙂 Ich löse dieses Problem wie folgt: Ich habe ein Dokument, indem ich meine Aufgaben aufschreibe bzw. Zettel bei dringenden Sachen. Diese Zettel liegen immer in Reichweite, sodass ich sie nicht ignorieren kann. Wenn meine Hirnkapazität aufgebraucht ist, gönne ich mir eine Pause und mache etwas ganz anderes: rumsurfen, lesen oder Sport zum Beispiel. Nach einiger Zeit bin ich davon gelangweilt und habe wieder Lust produktiv zu sein.
Grundsätzlich ist es aber immer eine Sache der Persönlichkeit. Manch einer kommt mit dieser Ablenkung gut klar und braucht sie sogar. Ein anderer geht darin unter und muss erst seinen persönlichen Grund bzw. seine persönliche Motivation finden, wieso er genau in diesem Moment produktiv sein möchte. Auf welche Weise man arbeitet ist ganz individuell und man sollte nicht zwanghaft gegen sein Wesen ankämpfen – wichtig sind nur die Ergebnisse!
wortakzente says
Ich finde, das stimmt nicht ganz.
Erstens kann man nicht alles online lernen, beispielsweise ein Musikinstrument.
Zweitens sind gewisse Dinge einfach nicht jedem gegeben. Ich beispielsweise würde, wenn ich jetzt Geigenunterricht nehmen würde, über ein sehr niedriges Niveau nicht herauskommen, da ich einfach nicht musikalisch bin und ein schlechtes Gehör habe.
Drittens kann man manche Dinge online lernen, aber nicht besonders gut. Ich lerne Sprache jedenfalls schneller und einfacher in einem Kurs mit einem Lehrer und Kurskameraden oder gar im Land als mit einem Fernkurs im Netz..
Denn, damit kommen wir zu viertens, es gibt nun einmal sehr unterschiedliche Lerntypen. Man macht es sich zu einfach, wenn man sagt, es gibt jetzt diese Lernform und alle müssen damit klarkommen. Es ist leicht, jemanden als faul zu bezeichnen. Vielleicht ist die Person einfach nur ein anderer Lerntyp. Klar, wenn man etwas unbedingt will, wird man sich trotzdem durchbeißen. Aber sobald die Motivation nicht ganz so hoch ist, wird der Kurs abgebrochen.
Artur N. says
Sicher kann man nicht alles online meistern, aber lernen kann man es schon! Das nicht jeder das Zeug zu einem Weltklasse Experten in jedem Bereich hat, stimmt natürlich. Mir geht es aber vor allem darum, dass man anfängt und sich überwindet. Falls man nach einiger Zeit keine Lust mehr auf ein bestimmtes Thema hat oder merkt, dass es doch nichts für einen ist, kann man immer noch aufhören. Wenn es einem Spaß macht, kann man den nächsten Schritt einleiten. Falls Dein Wahrnehmungsvermögen von Tönen gesundheitlich geschwächt ist, wirst Du vermutlich wirklich nur schwer Geige lernen können. Falls nicht, solltest Du Geigenunterricht nehmen, wenn es Dein Traum ist. In 10 Jahren wirst Du schon ziemlich gut sein – egal, ob Du nun glaubst, dass Du “unmusikalisch” bist oder nicht. Grundsätzlich wollten wir im Beitrag NICHT darauf hinaus, dass man unbedingt online lernen muss. Man kann aber sehr gut das Internet nutzen, um einen Geigenlehrer zu finden, wöchentliche Treffen von Geigen-Liebhabern zu organisieren, Noten zu lesen und Videos von Virtuosen zu finden, die einem alles über die Philosophie des Geige-Spielens erklären. Wenn man es so nutzt, werden auch alle Lerntypen / -kanäle abgedeckt.
Andrea says
Ich denke prinzipiell war es auch vor dem Internet schon möglich viel zu lernen. Eine gute Bibliothek, die Musikschule um die Ecke…
In Zeiten des Internets ist aber tatsächlich alles nur einen Mausklick entfernt. Das birgt aber auch Gefahren. Zum Beispiel – wie in den anderen Kommentaren schon beschrieben – das Überflutet werden mit Informationen, zu wenig Struktur im Ablauf oder das alleine Lernen ohne Anleitung.
Generell sind wir auf jeden Fall auf dem Weg (oder schon da…) in die Wissensgesellschaft. Statt einfach nur zu googeln und sich wild durchzuklicken, von einer Information zur nächsten zu springen kann es aber hilfreich sein sich a) einer guten Community anzuschließen und b) einen Kurs – orts- und zeitunabhängig über das Internet – zu besuchen. Das hilft bei vielen Dingen schon sehr gut weiter, kostet nicht die Welt und macht Spaß.
Gerade Blogs und der Austausch mit Gleichgesinnten helfen oft schon weiter, sich zu strukturieren und Input zu bekommen.
Und ab einem bestimmten Punkt an Input muss man dann sehr gezielt fokussieren, um sich nicht zu verlieren. Nicht immer noch mehr Input dazu nehmen, sondern das was vor einem liegt lernen. Und das Gelernte zur Anwendung bringen. Nur so wird etwas daraus. Zumindest nach meiner Erfahrung 🙂
Vladislav Melnik says
Hey Artur,
danke für den motivierenden Beitrag!
„Jeder kann lernen und meistern, was immer er sich vornimmt.“ – Davon bin ich, genau wie du, vollkommen überzeugt! 🙂
Gruß
Vladislav
Artur N. says
Hallo Vladislav! Dankeschön für Dein Lob 🙂 Wir geben uns Mühe!
Viele Grüße
Artur Neumann
Artur N. says
Hallo Andrea, Ich stimme Dir in allen Punkten zu! 🙂 Lernen ist und war schon immer möglich. Dadurch dass es heute einfacher ist, brauchen wir Menschen aber auch mehr Disziplin und Konzentration, um nicht nur aufzunehmen, sondern auch umzusetzen (denn das ist es ja, was Lernen ausmacht) Dankeschön für Deine Gedanken!
Viele Grüße
Artur